Technische Erzeugnisse liegen während ihrer gesamten Lebesdauer einer Vielzahl von Einflüssen aus deren Umgebung. Diese beinflussen ihre Funktion, ihre Lebensdauer und damit die Qualität und Zuverlässigkeit.
Es ist deshalb von erheblicher technischer und wirtschaftlicher Bedeutung, Produkte so zu konstruieren und herzustellen, dass sie den auftretenden Umwelteinflüssen standhalten, ihre Aufgabe zuverlässig erfüllen und die garantierte Lebensdauer einhalten.
Mit Methoden der Umweltsimulation werden die Wechselwirkungen zwischen einem Objekt und seiner Umwelt untersucht. Im Hinblick auf mögliche Synerigismen sind systemtechnische Betrachtungen und Ganzheitsdenken unabdingbar.
Umweltsimulationsuntersuchungen befassen sich prinzipiell mit den Fragen der
- Funktionsfähigkeit
- Lebensdauer
Die Simulation dient der Aufdeckung von Ursache-Wirkungsmechanismen verschiedenster Umwelteinflüsse. Dabei spielen Fragen der künstlichen Alterung und der Zeitraffung eine grosse Rolle. Hier arbeiten industrielle Prüfpraxis und angewandte Forschung eng zusammen. Der SVU bildet dabei ein wertvolles Bindeglied.
Die Umweltsimulation verknüpft in ihrer Arbeitsweise Ökologie und Ökonomie, Umweltschutz und Produktequalität, denn sie wendet technisches Wissen auf ökologische Problemfelder an. Eine hohe Lebensdauer von Produkten dient sowohl dem Verbraucher als auch der Erhaltung von Ressourcen, der Verminderung von Abfall, dem sparsameren Umgang mit Energie und damit der Umwelt. Zur Verminderung von Produktehaftungsforderungen ist die gezielte Umweltsimulation ein geeignetes Instrument.